Der Gasteiner Kultursommer wurde Freitagabend mit zwei großen Eröffnungskonzerten fulminant eröffnet. Wie eine gut sortierte Pralinenschachtel war jede Darbietung für sich einzigartig und ein echter Genuss für die Sinne.
So vielfältig und facettenreich wie das Tal, ist auch der Kultursommer in Gastein. In Bad Gastein wurde das Publikum mit „Veronika der Lenz ist da“ in die goldenen Zwanzigerjahre entführt. Zum 10-jährigen Jubiläum startete das Eröffnungskonzert im Wiener Saal mit bekannten Schlagermelodien aus der damaligen Zeit. Sir Henry de Winter, Künstler der ersten Stunde, verzauberte das Publikum mit seiner Vorführung, begleitet am Klavier von Waranabe Nobu.
„Mit den musikalischen Darbietungen am Pfingstwochenende werden heuer bereits zum 10. Mal besondere Klänge und das einzigartige Flair der 20er, 30er und 40er Jahre nach Gastein geholt“, freut sich Lisa Loferer, Geschäftsführerin des Kur- und Tourismusverbandes Bad Gastein.
Im Kursaal von Bad Hofgastein fand das Eröffnungskonzert der Philharmonie Salzburg statt. Im vollbesetzten Kursaal schaffte Elisabeth Fuchs es wieder, jene magischen Momente zwischen Orchester und Publikum herzustellen, für die sie weit über die Grenzen hinaus bekannt ist.
Elisabeth Fuchs freut sich „alljährlich im Mai mit dem großen Symphonie Orchester im Kursaal von Bad Hofgastein mit dieser tollen Akustik die Initialzündung für den Kultursommer zu geben“.
„Musik ist Balsam für die Seele, beamt uns weg vom Alltag und berührt uns wie sonst keine Form. Das heutige Programm passt perfekt in die Landschaft Gasteins, romantische weite Melodien, die an die Berge erinnern“, schwärmt Elisabeth Fuchs über Gastein und die Musik.
Die Zuhörer durften mit Chopins erstem Klavierkonzert und Mendelssohn-Bartholdys dritter Symphonie, der Schottischen, in romantische Klangwelten eintauchen. Als Solistin des Abends trat „Zeig dein Talent“-Preisträgerin 2022 Ayse Agirgol gemeinsam mit der Philharmonie Salzburg auf und sorgte damit für einen Extraapplaus.
„Mit Elisabeth Fuchs und Ihrer Philharmonie zieht jedes Jahr der Frühling in unseren Ort ein“ freut sich Eva Irnberger, Geschäftsführerin des Kur- und Tourismusverbandes Bad Hofgastein. „Wir sind mittlerweile ein sehr eingespieltes Team und stecken uns jedes Jahr gegenseitig mit neuen Ideen an. Dieses Jahr liegt der Fokus noch stärker auf Konzerten in der freien Natur und einmaligen Locations. Das Konzertieren im Wald, im Park und auf Almwiesen verstärkt die emotionale Ausdruckskraft der klassischen Musik um ein Vielfaches und beschenkt die Zuhörer mit völlig neuen Eindrücken…“
Der erfolgreiche Auftakt findet seine Fortsetzung mit mehr als 60 weiteren Veranstaltungen im gesamten Tal. Das Programm umfasst verschiedene Konzertreihen, darunter die Alm:Klassik, Wald:Klassik, Park:Klassik und Familien:Klassik. Als Highlight wartet die Berg:Klassik, ein Abendkonzert auf 2000 Meter Höhe vor einer einmaligen Bergkulisse, sowie der klassische Sommernachtstraum mit Weltstar Placido Domingo am 30. Juli in der Alpenarena von Bad Hofgastein.
So vielfältig und bunt wie das Leben: der Gasteiner Kultur:Sommer
Mit den Konzerten des Kurorchesters geht es in Bad Gastein nahtlos weiter. Unter der künstlerischen Leitung von Klaus Vinatzer werden wöchentlich bis zu vier Konzerte im Wiener Saal des Grand Hotel de l'Europe und auf der Bühne im Merangarten angeboten. Das Konzertprogramm beinhaltet Operetten und Musicalmelodien, Filmmusik und klassische Tanzmusik und bietet Musikliebhabern somit ein breites Repertoire. Die Konzerte finden als Martineekonzert, Nachmittagskonzert oder Abendkonzert statt. Highlight der Konzertreihe ist ein Galakonzert am 7.8., bei welchem neben dem Kurorchester auch eine Solosängerin zu hören sein wird.
Ob Klassik, funkiger Jazz oder musikalische Kunstperformance, der Gasteiner Kultur-Sommer 2023 ist bunt und vielfältig. Neben den Konzert-Klassikern findet man auch wieder Summer Jazz in the City oder das internationale Festival Music in the Alps im Eventkalender.
Das sommer.frische.kunst Festival vom 14.7. bis 2.9. in Bad Gastein begeistert Kunstinteressierte mit zeitgenössischer Kunst auf bis zu 1500 Höhenmetern.